Angesagt waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts unter anderem mehrteilige Orgelanlagen, später vermehrt durchsichtige Klänge und steile Dispositionen. Inzwischen wird wiederum ein süffigeres Klangbild bevorzugt und additiv registriert. Die Veränderungen in der Sichtweise auf bestimmte, besonders polarisierende Orgelstile reflektieren die Themenbeiträge dieser Ausgabe; es ist durchaus nicht ehrenrührig, von wechselnden „Moden“ zu sprechen. Manche soeben noch hochgelobte Orgel galt (oder gilt) wenig später als „überholt“. Das Audiobeispiel für eine Kombinationsregistrierung (Beitrag Kares/Heinen) finden Sie hier. – Gar nicht ungeliebt ist die Klais-Orgel der Hochschule für Musik Würzburg, an der Christoph Bossert für die aktuelle organ-CD Johann Sebastian Bachs Triosonaten eingespielt hat.
Friedrich Sprondel
Zum Tod der britischen Organistin Jane Parker-Smith
Ralf-Thomas Lindner
Das Duo A&O
Peter Planyavsky
Die neuen historischen (!) Instrumente aus der Mitte des 20. Jahrhunderts – „Umgang“ mit ihnen oder ihre Umgehung?
Martin Kares und Ulrich Heinen
Vom Umgang mit einer ungeliebten Neobarockorgel
Philipp Pelster
Die restaurierte Dreher & Flamm-Orgel des Salzburger Borromäums
Markus Zimmermann
Orgel-Bewegung im Hochchor des Freiburger Münsters
Ulrich Theißen
Die Steinmeyer-Orgel (1931) im Jagdschloss Duchonka: eine Salonorgel im Spannungsfeld der Zeit- und Kulturgeschichte in Ostmitteleuropa
Leseprobe
verfügbar
Martin Sturm
Christoph Bosserts Einspielung der Bachschen Triosonaten an der neuen Klais-Orgel der Hochschule für Musik Würzburg
Wolfgang Kunz
Die Orgel und das Recht
Rezensionen
Ulrike Theresia Wegele
Band 2 (02517) und 3 (02518), dt./engl./frz.
Kurt Estermann (Hg.)
Tiroler Orgelschatz, Bd. 5 Teil 1: Ebert-Orgel / Teil 2: Die italienische Orgel in der Silbernen Kapelle
Konstantin Reymaier (Hg.)
Andreas Weil
Studien zu Toccata und Fuge d-Moll BWV 565 von Johann Sebastian Bach
Martin Erhart (Hg.)
25 zwei- und dreistimmige Stücke für (fast) alle Melodieinstrumente oder Tasteninstrumente in praktischer Spielpartitur
Philipp Maintz
symphonische betrachtungen über die apokalypse albrecht dürers für Orgel solo (2017/18)
Band 1 (Advent bis Pfingsten) und Band 2 (Trinitatis bis Ende des Kirchenjahres)
Anton Bruckner
von Eberhard Klotz, 3 Bände: Satz 1, Satz 2 und 3, Satz 4 (Finale)
Gustav Mahler
Katrin und Ralf Bibiella an der Woehl-Orgel von St. Katharinen in Oppenheim
Ein Film von Giovanni Solinas
Peter Kofler an der Rieger-Orgel der Jesuitenkirche St. Michael in München
Manuel Tomadin an der Treutmann-Orgel (1737) der Stiftskirche Grauhof, Goslar
Matthias Roth an der Steinmeyer-Orgel (1894) in St. Martin, Bamberg
Anton Heiller Edition Vol. 1, Marcussen-Orgel im Mariendom zu Linz (Österreich)
Frederick William Holloway
Markus Eichenlaub an der Nelson-Orgel (1904) von St. Bartholomäus, Gackenbach
Werke von Charles Tournemire, Louis Vierne, Sergio Marcianò, Gustav Merkel und Julius Reubke
Jutta Potthoff (Sopran) / Christoph Grohmann (Orgel)
Werke von Peeters, Höller, Dupré, Franck, Widor, Landmann, Haas
Musik des Balkan, der Zigeuner und Ostjuden, aus Bosnien, Bulgarien und Armenien