25. September 2018

Festivals

Beim Himmeroder Orgelsommer 2024 vom 16. Juni bis 22. September 2024 treten wieder zahlreiche nationale und internationale Gäste an den Spieltisch der Klais-Orgel der Abteikirche: Sarah Kim (Paris), Juan Paradell Sole (Rom), Ourania Gassiou (Athen), Pavel Kohout (Prag), Jonathan Dimmock (San Francisco), Johannes Geffert (Köln), James Vivian (Windsor Castle) und schließlich Kirsten und Ruben Sturm (München). Lesen Sie dazu auch den Beitrag ab Seite 42.

Vom 5. Juli bis 23. August 2024 findet in Naumburg (Saale) der Internationale Orgelsommer Naumburg statt, in dessen Mittelpunkt die monumentale barocke Hildebrandt-Orgel in der Stadtkirche St. Wenzel steht und das in diesem Jahr das Motto „Affekte | Leidenschaften | Kontraste – Bachs Originalklang in Naumburg“ trägt. In zehn Konzerten gastieren freitagabends international renommierte Gastorganistinnen und Gastorganisten aus ganz Europa und den USA – Sophie-Véronique Cauchefer-Choplin (Parish), Lorenzo Ghielmi (Mailand), Daniel Maurer (Straßburg), Martin Sander (München), Nathan Laube (Rochester/USA), Konstantin Reymaier (Wien) sowie Andreas Jost (Zürich) – sowie Klangkörper wie der Windsbacher Knabenchor oder das SWR Vokalensemble unter Yuval Weinberg mit mehreren Uraufführungen. (Bild: Hildebrandt-Orgel; Foto: Falko Matte)

Der Herforder Orgelsommerfindet vom 7. Juli bis 1. September 2024 unter dem Motto „Musikalische Landschaften“ statt. Es geht mit Stefan Kagl, dem künstlerischen Leiter des Festivals, nach Frankreich und Spanien, mit Stefano Molardi (Lugano) nach Italien, mit Naji Hakim (Bayonne) und Texten von Khalil Gibran in den Libanon, mit Daniel Zaretsky (St. Petersburg) an die Ostsee (Deutschland, Russland, Lettland, Polen, Schweden). Chris­toph Kuhlmann (Köln) unternimmt eine „Pilgerreise durch Italien und die Schweiz mit Franz Liszt“, und Wladimir Matesic (Bologna) bereist musikalisch die Adria­tische Bucht zwischen Venedig, Wien und dem Balkan.

Noch bis zum 24. August 2024 findet in den Kirchen von Zöblitz und Forchheim der 4. Erzgebirgische Orgelsommer statt. Zum Abschluss führt eine Orgelfahrt nach Tuttendorf, Niederschöna und Herzogswalde. Neben Silbermann-Orgeln erklingen auch Instrumente der Silbermann-Schüler und -Nachfolger Johann Georg Schön und Adam Gottfried Oehme. (Bild: Die Orgel in Zöblitz; Foto: Michael Lange)

 

Für Kay Johannsen, den Kantor der Stiftskirche Stuttgart, hält die vor 20 Jahren eingeweihte Mühleisen-Orgel mit ihren 5.366 Pfeifen auch nach unzähligen Konzerten immer noch klangliche Überraschungen bereit. Und das geht nicht nur dem Hauptorganisten so, sondern auch den vielen anderen Organist:innen, die das Instrument in den 20 Jahren seit seiner Fertigstellung bisher spielen konnten, und nicht zuletzt auch den vielen Zuhörer:innen in Gottesdiensten und Konzerten. Dieses besondere Jubiläum feiert die Stiftsmusik Stuttgart mit einer Orgel-Festwoche zum Abschluss des Internationalen Orgelsommers 2024 Ende August.

 

Beim Internationalen Orgelsommer der Stiftsmusik Stuttgart vom 5. Juli bis 30. August 2024 steht die Mühleisen-Orgel mit Ihren 5.366 Pfeifen und 81 Registern im Mittelpunkt der freitäglichen Konzerte (jeweils um 19 Uhr) in der Stiftskirche. Die renommierten internationalen Gastorganist:innen – Johannes Krahl (D), Juan de la Rubia (E), Anna Lapwood (UK), Sunkyung Noh (Südkorea/D), Maciej Zakrzewski (PL), Aleksanteri Wallius (FIN), Mélodie Michel (F/USA), Vincent Thévenaz (CH) und Kay Johannsen, Organist und Kantor der Stiftskirche – spielen musikalisch, stilistisch und geografisch vielfältige Programme. Zudem feiern der Orgelsommer und einer Festwoche den 20. Geburtstag der Mühleisen-Orgel, die im August 2004 eingeweiht wurde. (Im Bild die junge, 2003 geborene Organistin Mélodie Michel)

Wie jedes Jahr veranstaltet das Musikfest Bremen auch in diesem Jahr eine Reihe von Orgelkonzerten als festen Bestandteil des Festivals: Neben dem Arp-Schnitger-Festival, das diesmal vom 20. bis 25. August in mehreren Kirchen im Nordwesten stattfindet, ist am 1. September den renommierten französische Organist Olivier Latry(Foto: William_Beaucardet) zu Gast, der in der St. Antoniuskirche in Papenburg die Walcker-Orgel spielen wird.

Vom 15. Juni bis 21. Juli 2024 ist der Thüringer Orgelsommerwieder in vielen Orten Thüringens zu Gast. Fast 50 Veranstaltungen werden in Kirchen, Schlössern und Gärten mit dem Schwerpunkt „Volksinstrumente aus aller Welt treffen auf Thüringer Orgelklänge“ geboten. Präsentiert werden in der Kombination mit den Orgeln exotische Volksinstrumente wie die Nyckelharpa (schwedisches Volksinstrument), die chinesische Mundorgel, die Bansuri (asiatisches Blasinstrument), das armenische Duduk, die nepalesische Flöte, das mittelalterliche Trumscheit, die irische Tin Whistle und das ursprünglich aus Schottland stammende Gemshorn. Die „Klassiker“ wie Trompete, Saxofon, Violine, Flöte, Harfe und Orgel dürfen auch nicht fehlen. Das Programm reicht von der Musik des Mittelalters über die Orgelmeister der Familie Bach bis hin zu Jazz und internationaler Folklore. Neben Organist:innen aus der Region wie Stefan Kießling (Leipzig), Theophil Heinke (Waltershausen), Ullrich Böhme (Leipzig) und Dietrich Modersohn (Jena) sind aus Italien Sara Musumeci (Catania IT) und Paolo Oreni (Mailand; Foto) zu Gast.

Noch bis zum 28. September 2024 lädt das KIRCH’KLANG Festival Salzkammergut zum vierten Mal mit einem hochkarätigen Musikprogramm zu einer Rundreise durch die Gemeinden der Region in prunkvolle Sakralräume und Schlösser ein. Die für jeden Ort sorgfältig konzipierten Programme verbinden lokale Geschichte(n) mit Gegenwart und ermuntern in ihrer Nahbarkeit zum Dialog. Im Fokus des Konzeptes, das Festivalleiter Martin Haselböck und sein Team seit 2021 erfolgreich verfolgen, steht der ländliche Raum und die Begegnung des Publikums mit Stars der internationalen Musikszene und herausragenden Nachwuchskünstler*innen.

Zum Bruckner-Jahr findet in Zusammenarbeit mit dem Kultursommer Rheinland-Pfalz und der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz das Festival KathedralKlänge statt. Vom 4. Mai bis zum 31. Oktober 2024 werden die Sinfonien Anton Bruckners in den Orgelfassungen von Eberhard Klotz von Organistinnen und Organisten von internationalem Renommee an den großen sinfonischen Domorgeln zu Speyer, Mainz und Trier aufgeführt: die 6. Sinfonie A-Dur von Jean-Baptiste Monnot (Rouen), die 4. Sinfonie Es-Dur „Romantische“ von Bernadetta Sunavska (Bratislava), die 1. Sinfonie c-Moll (Linzer Fassung) von Andrea Pedrazzini (Lo­carno), die 8. Sinfonie c-Moll von Hansjörg Albrecht (München), die 7. Sinfonie E-Dur von Christian von Blohn (St. Ingbert), die 9. Sinfonie d-Moll von Thilo Muster (Ba­sel), die 2. Sinfonie c-Moll (Fassung 1877) von Sarah Kim (Paris), die
5. Sinfonie B-Dur von Alexander Kuhlo (München), schließlich die 3. Sinfonie d-Moll (Fassung 1889) von Matthias Maierhofer (Freiburg).

Auch in Luxembourg, in der Pfarrkirche St. Martin in Dudelange, kommen, an Samstagen vom 31. August bis zum 2. November 2024, sämtliche Sinfonien Anton Bruckners, für Orgel bearbeitet von Eberhard Klotz, zur Aufführung. Organist:innen sind Hansjörg Albrecht (München), Sarah Kim (Paris), Andrea Pedrazzini (Locarno), Matthias Maierhofer (Freiburg im Breisgau), Bernadetta Šunavská (Bratislava), Alexander Kuhlo (München), Jean-Baptiste Monnot (Rouen), Christian von Blohn (St. Ingbert) und Thilo Muster (Basel).