Die bereits mehrfach bei Wettbewerben ausgezeichnete russische Organistin Anastasia Kovbyk (Foto: Sebastian Palzhoff) hat beim 7. Internationalen Orgelwettbewerb Dudelange den Ersten Preis gewonnen. Der Wettbewerb fand vom 10. bis zum 13. September 2019 an der Stahlhuth-Jann der St. Martinskirche in Dudelange statt. Sie konnte die mit dem Vorsitzenden Bernard Foccroulle (Belgien) und den Mitgliedern Paul Breisch (Luxemburg), Kay Johannsen (Deutschland) und Monica Melcova (Spanien) hochkarätig besetzte Jury durch ihre meisterhafte Interpretation mit Werken von Jean Guillou, Thierry Escaich und Maurice Duruflé überzeugen. Ein 2. Preis ging an Tomoe INOMATA aus Japan und ein 3. Preis an Ae Shell NAM aus Südkorea. Die beiden anderen Finalisten Anna IVANOVA aus Russland und Marcin KUCHARCZYK aus Polen wurden mit einer Finalistenprämie ausgezeichnet. Der Publikumspreis ging an Tomoe INOMATA. Anastasia KOVBYK wird am 22. September 2020 das Preisträger-Konzert im Rahmen des Internationalen Orgelfestivals Dudelange spielen.
Internationaler Rheinberger Wettbewerb für Orgel Vaduz 2019 (Liechtenstein): 1. Preis: Stephan Pollhammer *1998 (Österreich), 2. Preis: Jannik Schroeder *1996 (Deutschland), 3. Preis: Kumi Choi *1990 (Südkorea), Preis der Internationalen Rheinberger Gesellschaft: Mona Rozdestvenskyte *1994 (Litauen).
Der Preis der europäischen Kirchenmusik 2019 Schwäbisch-Gmünd ging an John Rutter.
Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb 2019: 1. Preis Johannes Lamprecht, 2. Preis: Lars Schwarze.
Kölner Orgelwettbewerb für Orgelimprovisation 2019: 1. Preis: Christian Groß, 2 dritte Preise: Thorsten Rascher und Georg Warren.
Kompositionswettbewerb Orgel Stiftsmusik Stuttgart 2019: 1. Preis: Samuel Cosandey, 2. Preis: Günter Berger.
Internationaler Orgelwettbewerb Wuppertal 2019: 1. Preis: Marius Herb (19 Jahre), 2. Preis: Jannik Schroeder, 3. Preis: Mona Rozdestvenskyte.
Paul-Hofhaimer-Orgelwettbewerb 2019, Innsbruck: 1. Preis: Adrian Hoeck, 2. Preis: Freddie James.
Albert-Schweitzer-Organ-Festival Hartford 2019 (USA): 1. Preis: Alexander Pattavina, 2. Preis: Joseph Russell, 3. Preis: Elena Baquerizo.
Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerb, Freiberg 2019: 1. Preis: Laurens de Maan (Niederlande), 2. Preis Ismaele Gatti (Italien), 3. Preis Mitsune Uchida (Japan).
Der 21-jährige Sebastian Heindl (im Bild ganz links), Student Bachelor Kirchenmusik (Orgelklasse Prof. Martin Schmeding an der HMT Leipzig), hat den mit 40.000 Dollar dotierten 1. Preis beim Longwood Gardens International Organ Competition (USA) gewonnen. Darüber hinaus erhielt er den Publikumspreis und den Sonderpreis der American Guild of Organists. Der in dreijährigem Turnus veranstaltete, weltweit höchstdotierte Orgelwettbewerb findet an der großen Aeolian-Konzertsaalorgel mit 237 Registern in Longwood Gardens bei Philadelphia statt. Sebastian Heindl konnte mit Werken von J. S. Bach, César Franck, Sigfrid Karg-Elert und Transkriptionen von Modest Mussorgski und Olivier Messiaen sowohl die Jury als auch das Publikum überzeugen. Sebastian Heindl war nach einer anonymen Vorauswahl als jüngster und einziger europäischer Teilnehmer zugelassen (im Bild neben Sebastian Heindl: Bryan Anderson und Colin MacKnight).
Christian Groß (Bildmitte) ist der Gewinner des ersten Wettbewerbs für Orgelimprovisation in der Kölner Trinitatiskirche. Der 1995 in Mülheim an der Ruhr geborene Musiker studierte zunächst in Freiburg Kirchenmusik und Musiktheorie / Komposition und setzt seit 2016 seine Studien in Leipzig fort. Groß erhält ein Preisgeld in Höhe von 2000 Euro. Außerdem vergab die Jury zwei mit je 1000 Euro dotierte dritte Plätze an Thorsten Rascher und George Warren, die beide derzeit Kirchenmusik und Orgel an der Kölner Musikhochschule studieren
Der 5. Internationale Buxtehude-Orgelwettbewerb, der vom 21. bis zum 29. September in Lübeck und Hamburg ausgetragen wurde, ist entschieden. Den ersten, mit 8000 Euro dotierten Preis hat sich der 23-jährige italienische Organist Nicola Procaccini erspielt (Bildmitte, Foto: Christine Rudolf). Lars Schwarze (24; im Bild rechts) und Jochem Schuurman (28; im Bild links) teilen sich den zweiten, mit jeweils 4000 Euro dotierten Preis; ein dritter Preis wurde nicht vergeben. 17 junge Organistinnen und Organisten aus elf Nationen wetteiferten um die hochdotierten Preise. Zur internationalen Jury gehörten neben dem Norweger Jon Laukvik (Vorsitz) Michel Bouvard (F), Pieter van Dijk (NL), Ja-Kyung Oh (Südkorea), Wolfgang Zerer, Arvid Gast und Franz Danksagmüller (alle D).
Harald Vogel ist für seine besonderen Verdienste auf dem Gebiet der norddeutschen Orgelkunst und der Verbreitung der Musik von Dieterich Buxtehude mit dem Buxtehudepreis 2018 der Hansestadt Lübeck geehrt worden. Der Organist und Professor an der Hochschule für Künste Bremen vereinige das Wissen um den Bau historischer Orgeln und das Werk Buxtehudes auf besondere Weise in einer Person. Weltweit hat Harald Vogel die heutige Organistengeneration in ihrer Spielweise mit beeinflusst und insbesondere in Norddeutschland der Öffentlichkeit ein Bewusstsein für den Wert historischer Orgeln vermittelt. Vogel konzertiert international und hat als erster Organist alle Orgelwerke Dieterich Buxtehudes an historischen Orgeln eingespielt.
Gleich drei Preise im Orgel-Interpretationswettbewerb Grand Prix de Chartres 2018 konnte der 25-jährige Österreicher Johannes Zeinler (im Bild; Foto: Y. R.) für sich verbuchen: den „Grand Prix de Chartres Interpretation“, den Preis für die beste Interpretation eines Werks von Thomas Lacôte und den Publikumspreis. Den 2. Preis des Grand Prix gewann die Russin Daria Burlak (32). Dies entschied die Jury unter Vorsitz von Daniel Roth (F) und den Teilnehmern Susan Landale (GB), Jon Laukvik (N), Dong-ill Shin (Südkorea), Stephen Tharp (USA) sowie Véronique Le Guen und Olivier Vernet (beide F).
Daniel Roth (Paris) ist zum Ehrenmitglied der Gesellschaft der Orgelfreunde (GdO) ernannt worden. Matthias Schneider, Präsident der GdO, hat ihm in Paris die Urkunde überreicht. „Als Organist an Saint-Sulpice und als Orgelprofessor (zuletzt an der Musikhochschule in Frankfurt am Main) hat Roth sich in vorbildlicher Weise für die Ziele unserer Gesellschaft verdient gemacht“, so die GdO, „insbesondere hervorzuheben sind seine Verdienste für die deutsche und französische Orgelkultur.“