Felix Friedrich

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Der liturgische und architektonische Ort der Orgel im evangelischen Kirchenbau der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

erschienen in: organ - Journal für die Orgel 2025/02 , Seite 16

Betrachten wir Orgeln aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, steht stets die „Orgelbewegung“ im Mittelpunkt. Diese 1906 von Albert Schweitzer und Émile Rupp angestoßene und 1925 u. a. durch Hans Henny Jahnn vorangetriebene Reform des Orgelbaus widmete sich vor allem der Diskussion um die klangliche Ästhetik und die technische Gestaltung neuer sowie der Erhaltung und Restaurierung historischer Instrumente. Die architektonische und liturgische Einordnung der Orgel im evangelischen Kirchenbau spielte dabei eine eher marginale Rolle, obwohl sich in dieser Zeit auch bei den Architekten und deren Konzepten fundamentale Wandlungen vollzogen. Zahlreiche Kongresse, Tagungen, Thesen und Regulative widerspiegeln die Entwicklung der Kirchenarchitektur jener Zeitspanne. Dieser Beitrag widmet sich der Reflexion der Orgel im Spannungsfeld von Architektur und Stilistik sowie ihrem wechselnden Stellenwert in der Liturgik.

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