Red.
Die Türen weit geöffnet
Eine CD rekonstruiert ein Synagogenkonzert aus Leipzig von 1926
Am 14. März 1926, fand in der Leipziger Großen Gemeindesynagoge ein besonderes Konzert statt: Leipziger Bürger und Gäste, gleich welchen Glaubens, waren eingeladen, eigene Eindrücke von der Kultur der jüdischen Mitbürger zu sammeln. So wurden die Türen der Synagoge für alle, nicht nur für Gemeindemitglieder, weit geöffnet. Musik der einschlägigen Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Händel oder Mendelssohn wurde kombiniert mit Meisterwerken synagogaler Musik, von Salomone Rossi, Louis Lewandowski und natürlich vom damaligen Kantor Samuel Lampel. Dieses Konzert von 1926 haben der Leipziger Synagogalchor und der Kammerchor Josquin des Préz unter Ludwig Böhme jetzt rekonstruiert und mit zahlreichen Gästen neu eingespielt. Die Aufnahme macht ein Stück Leipziger Stadtgeschichte wieder lebendig – aus einer Zeit, in der Musik jüdischen und christlichen Ursprungs zusammengeführt wurde …
Klingende Toleranz. Rekonstruktion eines Synagogenkonzertes aus Leipzig von 1926
Werke von J. S. Bach, Salomone Rossi, Georg Friedrich Händel, Arcangelo Corelli, Louis Lewandowski, Samuel Lampel, Salomon Jadassohn, Arnold Mendelssohn und Felix Mendelssohn Bartholdy
Anja Pöche, Sopran; Susanne Langner, Alt; Kantor Assaf Levitin, Bassbariton; Henrik Hochschild, Violine; Tilmann Löser und Thomasorganist Ullrich Böhme, Orgel; Leipziger Synagogalchor, Kammerchor Josquin des Préz, Ludwig Böhme
Querstand VKJK 1812